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NFT Revolution im Kunsthandel: Die Stunde der Alchemisten 

Apr 05, 2022 Peter Seipel lesezeit 6 MIN

Non fungible Tokens, kurz NFTs, katapultieren den Handel mit Kunstwerken in neue Sphären. Von der wachsenden Popularität der jungen Digitalwährung profitieren sowohl Sammler als auch Künstler. Eine Führung durch die aktuelle Krypto-Kunstszene.

Um 25.000 Kronen verkaufte Gustav Klimt im Jahr 1908 sein Gemälde „Liebespaar“, das später unter dem Titel „Der Kuss“ zur Ikone der Jugendstil-Malerei wurde. Für 13 Kronen konnte man damals in Wien ein Paar Schuhe kaufen, für 45 Kronen einen Herrenanzug. Gustav Klimt hätte sich demnach mit dem Verkaufserlös 1923 Paar Schuhe schustern oder 555 Anzüge schneidern lassen können. 

Wir drehen das Rad der Zeit 114 Jahre weiter und landen im Jahr 2022. Es ist Valentinstag, der 14. Februar. Klimts Gemälde hängt nach wie vor in der Galerie des Schloss Belvedere, wo es der damalige Käufer Gustav Marchet, seines Zeichens Kulturminister unter Kaiser Franz Joseph, ausstellen ließ. Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte wurde das 1,80 mal 1,80 Meter große Gemälde in Öl, Silber und Blattgold auf Leinwand unzählige Male fotografiert, die Reproduktionen in alle Welt als Poster verkauft und in Studenten-WGs ebenso wie in bürgerlichen Wohnzimmern über die Couch gehängt oder an die Klotür gepinnt. 

NFT Nummer 7217 von Klimts Gemälde „Der Kuss“ / c: Ouriel Morgensztern, Belvedere Wien

Fazit: Das Bild des in güldene Gewänder gehüllten Paares wurde zum Sinnbild für Verliebtheit und Innigkeit. Reine Emotion, kombiniert mit weltweitem Bekanntheitsgrad, aufgeladen mit dem Flair einer idealisierten Epoche, garniert mit wertbeständigem Edelmetall – kurz gesagt, die idealen Ingredienzien für den Zaubertrank der Alchemisten des 21. Jahrhunderts. Diese streuten kurzerhand noch eine Prise Digitalisierung hinein sowie das Aroma wahrscheinlicher Wertsteigerung und brachten es am magischen Datum des Valentinstages auf den Markt – Bingo. 

Die in 10.000 digitale Schnipsel zerlegte Reproduktion von Klimts Kuss brachte dem Belvedere und der ausführenden Agentur artèQ auf Anhieb 3,2 Millionen Euro ein – das entspricht rund 55 Kilogramm 24 karätigem Gold. Das Beste daran: Für die Verwandlung benötigten die Alchemisten nicht einmal Blei, statt einem Zauberstab benutzten sie eine Digitalkamera. 

Kunstsinn und Gewinn: Sind NFTs Kunst?

NFT, FOMO, FUD, GAS, DROP, HODL – mit diesen und vielen weiteren, allen Nicht-Eingeweihten nichts sagenden Kürzeln, benennen die Digital-Alchemisten die Rezepte und Ingredienzien für ihre Zaubertränke. Die magischen Mixturen kitzeln den Kunstsinn potenzieller Käufer und verstärken ihren Wunsch nach Teilhabe, Besitz und Prestige. Die Objekte der Begierde sind Werke, die von den Kunstschaffenden selbst oder von Wiederverwertern wie Galerien und Museen in eine Blockchain hochgeladen werden (MINTEN). Dort sind sie als eindeutig identifizierbarer Datensatz (NFT = non fungible Token = nicht austauschbarer Jeton) gespeichert und können auf einem Online-Marktplatz zum Kauf feilgeboten werden (DROPPEN). 

Sowohl beim Hochladen als auch bei Kauf und Wiederverkauf fallen Gebühren (GAS) an, die von den Blockchain-Betreibern eingehoben werden. Die Höhe der Gebühren richtet sich nach dem Rechenaufwand, der beim MINTEN und bei den Transaktionen anfällt. Da diese Prozesse meist mit einem hohen Stromverbrauch verbunden sind, können die GAS zur Kostenfalle werden und den Marktwert mancher NFTs sogar übersteigen. Eine weitere Kostenfalle für NFT-Interessenten lauert im planlosen Kaufrausch, aus Angst, einen möglichen Hype zu verpassen (FOMO = fear of missing out). 

Gegen die Angst vor einem plötzlichen Kursabsturz (FUD = fear, uncertainty, doubt) empfehlen erfahrene Kryptowährungsspezialisten das Prinzip HODL, das aus einem Tippfehler des Wortes HOLD entstanden ist. Kurzfristige Kursschwankungen sollten demnach nicht allzu ernst genommen, NFTs vielmehr als langfristige Investments betrachtet und gehalten werden. Doch wo sind die interessantesten Kunstwerke zu finden, die sowohl die Sammelleidenschaft eines Kunstkenners befriedigen können als auch ein Potenzial zur Wertsteigerung haben?

Das erste NFT Museum im Metaverse „Cryptovoxels“ eröffnete das Linzer Francisco Carolinum / c: Francisco Carolinum

Einladung ins Metaverse

In Linz, der Hauptstadt Oberösterreichs, sind nicht nur die Stahlkocher zu Hause, sondern auch ein Kunst-Alchemist der ersten Stunde. Alfred Weidinger leitet das Oberösterreichische Landesmuseum und ist Direktor des Francisco Carolinum, eines Hauses für Foto- und Medienkunst. Bereits im April 2021 kaufte der leidenschaftliche Förderer digitaler Kunst ein Grundstück in der virtuellen Parallelwelt „Cryptovoxels“ und eröffnete dort die weltweit erste NFT Ausstellung im Metaverse.

„Seither veranstalten wir hier bis zu drei Ausstellungen pro Monat, wobei wir hauptsächlich Kunst mit starkem Österreich-Bezug präsentieren“, so Weidinger. Die Adresse: 17 Clarion Alley auf der Insel San Francisco. Der Zutritt in das auf der Etherum-Blockchain basierende Metaversum ist über jeden aktuellen Browser unter www.cryptovoxels.com/parcels/4650 möglich. Für den Besuch wird ein Computer mit starker Rechenleistung empfohlen, da die künstliche Welt aus größtenteils spektakulären grafischen Elementen aufgebaut ist und dreidimensional erkundet werden will. 

NFT Pionier Alfred-Weidinger / c: Hubertus von Hohenlohe

Der Eintritt ins Digital Francisco Carolinum ist frei, per Avatar schlendert man durch die Gänge von Bild zu Bild. An den Wänden erscheinen beispielsweise digitale Grafiken des Wiener Künstlers Bernhard Nessler, der unter dem Künstlernamen „Nissla“ firmiert, Mitglied des Künstler*innen Kollektivs „CryptoWiener“ ist und als Pionier sowohl der heimischen als auch der internationalen NFT-Szene gilt. Die nächste Ausstellung der CryptoWiener mit dem Titel „Pixels“ wird gerade vorbereitet und eröffnet am 8. Juni 2022. 

Ebenfalls spannend: Die aktuell laufende Ausstellung TeleNFT, die zum ersten Mal NFT-Kunstwerke gleichzeitig im Metaverse und im Sat 1 Teletext präsentiert. „Hier treffen zwei Technologien aufeinander, die auf der Zeitachse 40 Jahre auseinander liegen“, schwärmt Weidinger. Die ausgestellten 15 Arbeiten sind vollständig auf der Blockchain verewigt und werden im Anschluss an die Ausstellung als Schenkung der Initiatoren in die Sammlung der OÖ Landes-Kultur GmbH übertragen. 

„TeleNFT hinterfragt den technologischen Fortschritt im Kontext von Wirtschafts- und Umweltkrisen“ erklären die Ausstellungskuratoren Max Haarich und Gleb Divov. Die international bekannten Digital-Künstler*innen Bloom Jr., U. Dresemann aka Buzzlightning, Protostyle/Christoph Faulhaber, Claudie Linke, Gleb Divov, Jarkko Räsänen, Juha van Ingen, Mamadou Sow, Max Haarich, Nissla, NUMO, Mario Klingemann aka Quasimondo, Sp4ce, tius und Michael Jathe aka kleinTonno zeigen jeweils nur 78×69 Pixel kleine Motive von handgezeichneten Tieren oder computer-generierten Mustern. Alfred Weidinger: „Die Arbeiten dokumentieren den Zeitgeist, manchmal ironisch resigniert, manchmal ungehemmt euphorisch, aber in einem einig – jetzt ist es an uns.“

Kunst und Kriminal

Die in der Linzer Metaverse-Galerie ausgestellten Kunstwerke sind zwar zu betrachten, nicht aber zu kaufen. „Wir wollen eine kleine, feine Sammlung digitaler Kunstwerke anlegen, aber keinen Shop aufziehen“, erklärt Museumsdirektor Weidinger. Die Pixel-Kunststücke werden dem Francisco Carolinum meist gratis überlassen – die Schöpfer*innen profitieren zumindest von einer Steigerung ihres Renommees, die wiederum den Marktwert ihres sonstigen Oeuvres anhebt. „Das Set mit TeleNFTs war ursprünglich rund 1000 Euro wert – ein paar Wochen später hätten wir es um das Zehnfache wieder verkaufen können“, sagt Weidinger. 

Der studierte Kunsthistoriker beobachtet den NFT-Markt seit seinen Anfängen und kommt zum Schluss: „Da tummeln sich zahlreiche Geldwäscher, Marktmanipulierer und Krypto-Diebe. Solange es keine klaren Regeln gibt, die einen Missbrauch verunmöglichen, spielen wir da nicht mit.“ Immerhin sei bei Online-Verkäufen im Wert von über 15.000 Euro mittlerweile ein Legitimationsnachweis vorgeschrieben – die entsprechende KYC (Know Your Customer) Regelung wurde im Rahmen einer EU-Anti-Geldwäsche Richtlinie beschlossen. Doch Krypto-Gauner lassen sich von solchen Hürden keineswegs abschrecken. Gutgläubigen NFT-Sammlern stellen sie Fallen, indem sie die technischen und organisatorischen Schwachstellen des digitalen Marktplatzes geschickt ausnützen. 

Der deutsche Bundesverband öffentlich bestellter und vereidigter sowie qualifizierter Sachverständiger, kurz BVS, hat den NFT-Handel unter die Lupe genommen und dabei drei Haupt-Risiken für Käufer identifiziert:  

  • Unzureichender Authentifizierung des NFT-Herausgebers
  • Wash Trading
  • Quantencomputer

Demnach hat der Herausgeber eines NFT auf einer Blockchain zunächst nur einen technischen Identifikator. Ob sich dahinter tatsächlich auch die wirkliche Künstlerin oder der wirkliche Künstler verbergen, muss außerhalb der Blockchain geprüft bzw. vom Künstler / der Künstlerin selbst bestätigt oder von der Handelsplattform verifiziert werden. „Auf der Blockchain ist jeder erstmal nur eine Nummer“, erklärt Oliver Stiemerling, IT-Sachverständiger vom BVS Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik. Beim Kauf eines NFT sollte man also prüfen, ob der Herausgeber auf der Blockchain wirklich der Inhaber der entsprechenden Rechte ist, da ein digitales Kunstwerk sehr einfach kopiert und als vermeintliches Original auf einem NFT-Marktplatz angeboten werden kann. 

Ein weiteres Risiko für einen NFT-Käufer besteht im sogenannten Wash Trading. Dabei kauft und verkauft ein Investor einen NFT gleichzeitig. Dies ist besonders einfach, da die Blockchain digital und quasi anonym ist. „Wird der Preis eines Kunstwerks auf diese Weise durch den Anbieter mit Hilfe von zwei verschiedenen technischen Identifikatoren künstlich nach oben gepusht, erscheint es als begehrt und wertvoll,“ so Stiemerling. Fazit: Für den Käufer kann es einen Totalverlust bedeuten, wenn er ein solcherart frisiertes NFT erwirbt und später feststellen muss, dass er keinen neuen Abnehmer dafür findet. 

Künftiges Missbrauchspotential sieht der IT-Experte auch mit der Weiterentwicklung des Quantencomputers heraufdämmern: „Sollte es einen funktionierenden Quantencomputer geben, bevor die Blockchains nachgerüstet werden, kann dieser die Sicherheit von NFT-Transaktionen ins Wanken bringen“, so Stiemerling. Denn ein Quantencomputer könnte die bekannten digitalen Identifikatoren ‚knacken‘, sodass auch Dritte Transaktionen in fremdem Namen ausführen oder deren NFTs sogar duplizieren könnten.

Experiment und Hype um NFTs

In seinem konsequent in Schwarz und Weiß gehaltenen Atelier über den Dächern der Wiener Innenstadt präsentiert Konzeptkünstler Guido Kucsko unter anderem Bilderserien, mit denen er die Grenzen zwischen Alltag und Kunst auslotet. Dabei brachte er zuletzt auch die juristischen Spitzfindigkeiten des NFT-Handels zu Tage. Denn Kucsko ist zugleich Partner der Wiener Anwaltskanzlei Schönherr Rechtsanwälte GmbH und Honorarprofessor mit Spezialgebiet Geistiges Eigentum. Zusammen mit seinen auf IP & Technology spezialisierten Schönherr-Kolleg*innen startete Kucsko im vergangenen Jahr einen Selbstversuch: Um jeden Prozessschritt im NFT-Kunsthandel rechtlich zu beleuchten, tokenisierten und verkauften die Anwält*innen ein von Kucsko erstelltes Kunstwerk. 

Konzeptkünstler und Jurist Guido Kucsko (r.) mit seinen Mitarbeiter*innen Tullia Veronesi und Thomas Kulnigg / c: Peter Seipel

Im Rahmen des Selbstversuchs speicherte Kucsko unter dem Titel „Conceptual Artist Pulling an Idea out of His Head“ sieben Einzelbilder als Kurzfilm im GIF Format ab, installierte die Software Wallet Metamask als Chrome Browser Extension, generierte einen Token und lud diesen in die Etherum Blockchain hoch. Um die mit der Anzahl der Kilobyte rasant ansteigenden Transaktionskosten möglichst niedrig zu halten, generierte er mit Unterstützung seiner technik-affinen Kolleg*innen der IP & Technology-Praxisgruppe bei Schönherr aus der ursprünglich 900 kb großen GIF-Datei einen nur 256 Bit kleinen Hash-Wert. 

Diesen Link, der eindeutig auf das Kunstwerk verweist, speicherte er samt Metadaten im Peer-to-peer Netzwerk IPFS (Interplanetary File System) ab. Der nächste Schritt war die Erstellung eines Smart Contracts, die über den Onlinedienst www.rarible.com erfolgte. Dieser ermöglicht das einfache „Minten“ neuer Token mittels Online-Formular und ist praktischerweise mit der IPFS Datenbank verknüpft. Das Schönherr-Team schrieb in die Metadaten einen Lizenztext, der dem NFT-Käufer das Recht einräumt, sein als NFT erworbenes Kunstwerk auch auszustellen und auszudrucken. 

Einzelbild aus Guido Kucskos NFT mit dem Titel „Conceptual Artist pulling an Idea out of his Head“ / c: Guido Kucsko

Als Kucskos NFT schließlich auf der Rarible-eigenen NFT-Börse und gleichzeitig auf der weltweit größten NFT-Börse OpenSea zum Verkauf ausgestellt wurde, trudelten nach wenigen Tagen drei Gebote ein. Eines davon kam von Alfred Weidingers Francisco Carolinum, das auch schließlich den Zuschlag erhielt. „Wer ein NFT erwirbt, sollte jedenfalls die im Smart Contract erfassten Metadaten genau anschauen, denn dort finden sich die wertbestimmenden Nutzungsrechte“, empfehlen Kucsko und seine Schönherr-Kolleg*innen Thomas Kulnigg und Tullia Veronesi. 

Schließlich will man sein NFT mit seinen Freunden teilen, in Galerien ausstellen oder gar als Hintergrundbild der eigenen Webseite verwenden. Am Beispiel des NFT-Schnipsels des Klimt-Gemäldes „Der Kuss“ zeigt ein Blick in die Terms of Service, dass der Käufer eine exklusive, weltweite, unbefristete, unwiderrufliche und nicht übertragbare Lizenz zur Nutzung des erworbenen The Kiss-NFTs erhält. Fazit: Er darf es in seiner Wallet zur Verfügung stellen, in Metaverse-Galerien zeigen, herunterladen und ausdrucken. 

Für Guido Kucsko zählen solche NFTs wohl eher zur Kategorie „kurzlebige Hypes“, die mit aufwändigen Social-Media-Aktivitäten angeheizt werden. Vor kurzem ging er als Anwalt in Pension und widmet sich nun ganz der spannenden Herausforderung, intellektuell anspruchsvolle Konzeptkunst im Metaverse in Szene zu setzen. Sein jüngstes Experiment: Auf einem 64 Kilo-gramm schweren Granitstein ließ er in Goldbuchstaben ein künstlerisches Statement gravieren, das er dem Francisco Carolinum als NFT verkaufte. 

Statement des Konzeptkünstlers Guido Kucsko in Goldbuchstaben auf Granit / c: Guido Kucsko

In die Metadaten schrieb das Schönherr-Team die Besitzanweisung, die das Museum als Eigentümer definiert. Kucskos Fazit: „Die Inschrift erzählt vom alchemistischen Vorgang der Verwandlung einer Idee in Kunst und der Umwandlung von Kunst in einen digitalen Datensatz, der mit einem NFT verknüpft und so zu einem einzigartigen, geldwerten, handelbaren immateriellen Objekt wird.“ 

Generation Z wie Zukunft

Charlotte ist 23 Jahre jung, geboren in Deutschland, aufgewachsen in Simbabwe, seit zwei Jahren Studentin an der Modul-University Vienna, Fachrichtung Internationales Management. Die Kosmopolitin gehört der Generation Z an, die das Smartphone praktisch in die Wiege gelegt bekam. Vor zwei Monaten hat sie ihr erstes NFT erworben, das Bild eines Hasen in Uniform, Nummer 91 aus dem Royal Rabbits Club – einer Sammlung von Token, limitiert auf 777 Stück.

 „Das NFT hat damals 0,2 ETH gekostet, umgerechnet 530 Dollar“, erzählt sie und bemerkt dazu, dass das für sie als Studentin eine durchaus stolze Summe ist. „Wer nicht wagt, kann nicht gewinnen, hab ich mir gesagt und bin das Risiko eines Totalverlustes eingegangen.“ In den Wochen danach ging der Kurs des Tokens auf Berg und Tal-Fahrt. „Würde ich das NFT heute verkaufen, hätte ich immerhin 8 Euro gewonnen“, lacht Charlotte. Sie sieht das Ganze als digitales Abenteuer, allerdings mit spannendem Zukunftspotenzial. 

Charlotte und ihr NFT Nr. 91 aus dem Royal Rabbit Club / c: Peter Seipel

„Kunst hat mich mein Leben lang interessiert – nicht so sehr die klassischen, in Museen ausgestellten Werke, sondern vielmehr die Bilder und Kreationen von Künstler*innen, die man unter anderem auf Instagram findet“, sagt Charlotte.  Bei der intensiven Beschäftigung mit NFTs hat sie viel über die junge, lebendige Szene und über die technischen Hintergründe des innovativen Marktes gelernt. So viel, dass sie auch bereits ihr erstes eigenes NFT auf https://cnft.io gedropt hat. 

Charlottes Selbstbewusstsein als Künstlerin baut auf dem durchwegs positiven Feedback auf, das sie vor allem für ihre analogen Malereien erhalten hat – pointillistische Szenen, ausgeführt mit schwarzem Fineliner auf buntem Seidenpapier. „NFTs sind die Zukunft, das spüre ich, und da will ich dabei sein“, bekennt Charlotte, und geht so d’accord mit Konzeptkünstler Guido Kucsko, der meint: „NFTs gehen nicht mehr weg, sie sind gekommen, um zu bleiben.“ 

Source main image: Mininyx Doodle / Shutterstock and Dave Z / Shutterstock

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