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NFT

Verewigung bekannter Gesichter auf der Blockchain mit Rainer Hosch

Jun 30, 2022 Marilyn Wilkinson lesezeit 4 MIN

„52icons“ ist eine sehr persönliche NFT-Sammlung einiger der berühmtesten Gesichter unserer Zeit, aufgenommen von Starfotograf Rainer Hosch. Die Sammlung ist Rainer Hoschs Vater gewidmet, der verstarb, als Rainer 11 Jahre alt war, und nun für immer auf der Blockchain lebt. Unchained. Das Blockpit Magazin sprach mit Rainer, um mehr über die Geschichten hinten den Fotos zu erfahren.

Der Weltklasse Fotograf Rainer Hosch, wuchs in der Josefstadt in Wien, Österreich, auf, bevor es ihn für sein Fotografiestudium in die USA verschlug. Seine NFT-Sammlung, 52icons, ist seinem Vater, Heinz Hosch, gewidmet. Heinz, ein Fotograf und Kriegsjournalist, der sein Leben in Kriegsgebieten wie Vietnam und Westafrika riskierte, hat Rainer auf wirklich bemerkenswerte Weise inspiriert. An dem Tag, an dem er unerwartet im Alter von 52 Jahren verstarb, beschloss Rainer, die Kamera seines Vaters zu behalten und das Erbe seines Vaters fortzuführen. 

Im Podcast-Interview oder im Artikel erfährst du mehr über Rainers Reise mit NFTs und darüber, wie es ist, NFTs von Leuten wie George Clooney und Kim Kardashian zu machen.

Wie hast du mit Fotografie begonnen? Was oder wer hat dich dazu inspiriert? 

Wie man auf Englisch sagt, “It was put into my cradle.” Es hat damit begonnen, dass mein Vater Fotograf war; meine Mutter war Hobbyfotografin. Wir haben in der Familie Kameras “en masse” gehabt. Es wurde immer fotografiert. Ich wurde immer fotografiert. Mein Vater hat im Badezimmer die Filme entwickelt. Er hat in der Küche eine Notdunkelkammer aufgebaut, wenn er schnell was entwickeln musste. Der Geruch von Entwickler und Film war von Kindheit an in meinem Leben. 

Es kam dann leider unerwartet, dass mein Vater gestorben ist, als ich 11 Jahre alt war. Ich habe an dem Tag, wo ich das erfahren habe, beschlossen: Ich möchte seine Kameras haben und seine Legacy fortführen.

Das war, glaube ich, ein Wettbewerbsvorteil. Viele der Fotografen, die ich in der Schule oder am Lebensweg dann später getroffen habe, meinten “Tja,  Fotografie ist interessant, aber mich interessiert auch Architektur oder Philosophie oder….”. Bei mir war es immer eine  One-Way-Street: Fotograf oder Fotograf.

Erzähle uns über deine neue NFT Kollektion 52Icons.

Rainer Hosch

Die Kollektion heißt 52icons und ist meinem Vater gewidmet. Mein Vater ist auch in der Kollektion als das Original Icon. Ich habe in seinem Namen, in seiner Ehre, einen Rückblick gemacht auf meine Karriere und auf meine Fotos. 

Ich habe mir die 52 wichtigsten Portraits oder wichtigsten Momente ausgesucht, die ich erlebt habe und da hab die in einer Kollektion auf die blockchain gemintet.

Wie und warum hast du mit NFTs begonnen?

Ich bin zufällig auf NFTs aufmerksam geworden. Freunde von mir haben einen Talk arrangiert und da ging es um NFTs. Ich habe mir gedacht, “Das klingt interessant, da muss ich mich mehr einarbeiten” und habe begonnen, mich mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ich bin eigentlich als Sammler an die Sache herangegangen. Irgendwann kam dann die Überlegung, eine eigene Kollektion zu machen.

Die Idee, das über die Geschichte über mich und meinen Vater zu machen kam dann, weil es eine ganz besondere Möglichkeit ist, meinem Vater ein Andenken zu setzen, das für die Ewigkeit ist. Die Blockchain ist eine ganz andere Möglichkeit als eine Website oder ein Print und so hat es sich Schritt für Schritt ergeben. Natürlich hätte man auch eine Ausstellung machen können oder einen Magazinartikel aber die Blockchain war so etwas Besonderes. Es fühlt sich an, als ob es für die Ewigkeit ist. 

Du hast NFTs von vielen bekannten Persönlichkeiten gemacht: Meryl Streep, Jennifer Lopez, Jessica Alba, Warren Buffett ,Iggy Pop, Falco… Was war das unüblichste oder speziellste Shooting bis jetzt? 

Jedes Shooting ist auf eine gewisse Art speziell, weil es ist eigentlich immer was anderes. Die Situation ist immer eine andere. Aber es gibt natürlich ein paar Highlights. 

George Clooney war eins der begehrtesten Images. Viele wollten ein Bild von ihm. Ich arbeite mit George seit über 10 Jahren zusammen. Das Foto, das ich in die Kollektion aufgenommen habe, ist ein ganz persönliches. Es war an einem von den Shooting-Tagen in der Mittagspause. George kam mir entgegen im Gang mit einer Kamera und sagt, “Ah, Rainer, gut, dass ich dich finde. Meine Frau hat mir zum Geburtstag eine Kamera geschenkt, eine Leica, und ich kenne mich überhaupt nicht aus. Bitte, kannst du mir einen kleinen Grundkurs geben?” 

Ich sagte, “Klar, George, gerne” und habe ihm erklärt, “Hier, dass ist die Belichtung, hier musst du scharf stellen” und so weiter. Dann habe ich ein Foto von ihm gemacht und dann hat er die Kamera genommen und hat ein Foto von mir gemacht, um halt sozusagen zu üben. Ich hatte gar keine Kamera mit, weil es die Mittagspause war, aber ich hatte mein iPhone mit. Wenn mich George Clooney fotografiert, muss ich schon ein Foto davon machen. Ich habe geschwind das Telefon genommen und einen Schnappschuss gemacht. Das war das besondere Foto, also nicht das typische Foto am Set mit der Kaffeetasse aber George mit seiner Leica, die er zum Geburtstag bekommen hat. Das war etwas Besonderes und das war dann natürlich auch das Foto, dass man für die Kollektion genommen hat.

Die beste Kamera ist die, die du jetzt zur Hand hast, nicht?

Genau so ist es. Falco war noch eine besondere Person, die ich 1996 in Wien geshootet habe. Ich bin in den 80er Jahren in Wien aufgewachsen und Falco war für mich so ein Jugendidol. ”Rock me Amadeus” war Nummer 1 in den Vereinigten Staaten und wir haben uns gedacht, “Naja, das ist ja so, wie sich’s gehört, ne?” Das Shooting in Wien, das Plattencover, war für mich damals das Größte, was ich mir gewünscht hatte: Mal mit Falko zu arbeiten. Es war dann eigentlich auch einer der Gründe, warum ich gesagt habe, ich würde jetzt gern nach New York oder nach London, weil ich das Gefühl hatte, ich habe mein Ziel in Wien erreicht. 

Ich wollte etwas Neues entdecken und bei der NFT Kollektion oder NFTs überhaupt, war es eine so neue Technologie, die mich irgendwie aus der Bahn genommen hat und mich fasziniert. Als Künstler, als Fotograf und auch als Mensch bin ich immer ein bisschen so auf der Suche: Was ist das nächste, was ich machen kann? Ich will mich nicht auf den Lorbeeren ausruhen.

Du hast einen NFT von Kim Kardashian gemacht. Wie war das?

Das NFT war genauso wie alle anderen NFTs, das macht man einfach. Aber das Shooting war ganz lustig. Wir haben in Hollywood für ein Magazin fotografiert. Sie wurde in dem Zusammenhang als Business Frau präsentiert und sie hatte ein ganz bestimmtes unübliches Studio angefragt. Ich wusste nicht genau, warum sie das Studio unbedingt wollte. Es hat sich dann herausgestellt, sie wollte ein Studio haben, wo sie mit dem Auto ins Studio hineinfahren kann, damit sie nicht von irgendwelchen Paparazzis am Weg abgeschossen oder belästigt wird. Es ging dann so ein riesiges Tor auf und ich habe lachen müssen und gesagt, “Das ist lustig, weil ich habe nämlich gerade draußen den Hintergrund aufgebaut.” Ich wollte nämlich mit Tageslicht fotografieren. Sie haben dann alle erst einmal kurz schockiert geschaut und dann habe ich sagt, ich bin noch ganz schnell und brauche nur 5 Minuten.  Und dann hat sie gesagt, “Okay”. Sie ist wirklich eine der nettesten und einfachsten Persönlichkeiten, die ich fotografiert habe und war alles ganz easy mit ihr. 

Kim Kardashian 52icons Rainer Hosch NFT
Kim Kardashian

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Möchtest du mehr über Rainer und seine Arbeit erfahren? Höre dir den ganzen Podcast hier an. Du findest Rainer auch auf Instagram, Twitter und seiner Webseite. Seine NFT-Kollektion “52icons” ist auf OpenSea erhältlich.

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