Krypto-Scams, also Betrugsmaschen, bei denen Kryptowährungen gestohlen werden, bedrohen das Vermögen und das Vertrauen von neuen und alten Krypto-Investor:innen. Diese betrügerischen Machenschaften werden von Jahr zu Jahr raffinierter, umso wichtiger sind daher die Aufklärung und Vorbeugung zum Schutz vor Betrug mit Kryptowährungen.
In diesem Guide erfährst du alles, was du über Krypto-Scams wissen musst, wie du sie erkennst und wie du dich als Krypto-Investor:in schützen kannst. Bleib informiert, bleib sicher!
Kryptowährungen verstehen: Eine kurze Einführung
Bei Kryptowährungen handelt es sich um digitale oder virtuelle Währungen bzw. Vermögenswerte, die mit Hilfe von Kryptographie gesichert werden und daher schwer zu fälschen sind.
Anders als herkömmliche Währungen funktionieren Kryptowährungen auf dezentralen Plattformen, die auf der Blockchain-Technologie basieren, einem öffentlichen Ledger, der von einem verteilten Netzwerk von Computern betrieben wird.
Diese Innovation sorgt nicht nur für Transparenz und Sicherheit, sondern begünstigt Peer-to-Peer-Transaktionen und macht damit zentrale Behörden wie Banken überflüssig.
Mehr über Kryptowährungen und ihre Funktionsweise erfährst du in unseren umfassenden Leitfäden: Was ist Bitcoin?
Was unterscheidet Kryptowährungen von traditionellen Fiat-Währungen?
- Dezentralisierung: Kryptowährungen werden nicht von einer zentralen Behörde kontrolliert
- Anonymität: Während Transaktionen transparent und nachvollziehbar sind, können die beteiligten Parteien ohne zusätzliche Informationen nicht identifiziert werden
- Zugänglichkeit: Auf Kryptowährungen kann jeder zugreifen, der eine Internetverbindung hat
Warum Krypto-Betrug so weit verbreitet ist
Krypto-Betrug hat sich aus verschiedenen Gründen ausgebreitet, die sowohl in den einzigartigen Eigenschaften der Kryptowährung selbst, als auch in breiteren gesellschaftlichen Faktoren begründet sind.
Hier sind die wichtigsten Gründe, warum Krypto-Betrug so weit verbreitet ist:
- Anonymität und fehlende Regulierung: Kryptowährungen bieten Anonymität und minimale Regulierung, was Betrüger:innen schützt und Verfolgung erschwert.
- Technologische Komplexität: Die komplexe Technik hinter Kryptowährungen kann verwirrend sein, was es Betrüger:innen ermöglicht, Menschen mit falschen Versprechungen von risikoarmen und renditestarken Investitionen zu täuschen.
- Hohe Volatilität: Starke Preisschwankungen erwecken oft unrealistische Hoffnungen auf schnellen Reichtum und machen Anleger:innen anfällig für Betrugsversprechen.
- FOMO: Berichte über rasche Krypto-Gewinne fördern die Angst, etwas zu verpassen, was Betrüger:innen mit leichten Gewinnversprechen ausnutzen.
- Globale Zugänglichkeit: Die weltweite Verfügbarkeit von Kryptowährungen erweitert den Kreis potenzieller Opfer und erleichtert Betrüger:innen das grenzüberschreitende Agieren.
- Aufstrebende Technologie: Die sich schnell entwickelnde Krypto-Technologie bietet noch keine lückenlosen Sicherheitsmechanismen, was Betrüger:innen ständig neue Chancen eröffnet.
Wie viel Geld wird durch Krypto-Scams gestohlen?
Schätzungen zufolge wurden durch Scams mit Kryptowährungen allein im Jahr 2023 4.600.000.000$ von Kryptonutzer:innen und Investor:innen gestohlen. Das entspricht etwa 0,013% des gesamten Transaktionsvolumens von Kryptowährungen in 2023.
Im Vergleich zu 2022 sank der Betrag der gescammten Krypto-Assets damit um knapp 30%, von 6.500.000.000$.
Krypto-Scams machen nur einen Teil aller illegalen Krypto-Transaktionen aus. Der Gesamtwert der Kryptowährung, die von illegalen Adressen, einschließlich Geldwäsche, Darknet-Märkten und anderen kriminellen Aktivitäten, erhalten wurde, wird für 2023 auf 24.200.000.000$ geschätzt.
Quelle: Chainalysis
Die beliebtesten Arten von Krypto-Betrug im Jahr 2024
- Phishing
- Romance Scams
- Gefälschte ICOs
- Schneeballsysteme und Pyramidensysteme
- Pump and Dumps
- Malware und Ransomware-Angriffe
- Gefälschte mobile Apps und Wallets
- Nachahmung und falsche Give-Aways
- Vorgetäuschter Kundensupport
Krypto-Scams erklärt
Phishing
Phishing-Scams verleiten Personen dazu, sensible Informationen wie Passwörter und Private Keys durch betrügerische Mitteilungen preiszugeben, die legitime Quellen imitieren.
Im Bereich der Kryptowährungen zielen diese Betrügereien auf die Unumkehrbarkeit von Krypto-Transaktionen ab, indem sie die Opfer mit überzeugenden gefälschten Websites und E-Mails ausnutzen, die vertrauenswürdigen Krypto-Börsen oder -Wallets ähneln.
Täter:innen locken ihre Opfer mit alarmierenden Sicherheitswarnungen oder kostenlosen Token-Angeboten und führen sie auf bösartige Websites, wo ihre sensiblen Daten gestohlen werden. Sobald sie sich Zugang verschafft haben, können die Betrüger:innen Krypto-Assets schnell in anonyme Wallets transferieren, was eine Rückgewinnung fast unmöglich macht.
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Romance Scams
Romance Scams mit Kryptowährungen sind eine ruchlose Mischung aus emotionaler Manipulation und finanziellem Betrug und zielen auf Menschen ab, die online nach romantischen Beziehungen suchen.
Die Betrüger:innen erstellen gefälschte Profile auf Dating-Apps, Social-Media-Plattformen oder in Chatrooms und geben vor, an einer romantischen Beziehung interessiert zu sein. Mit der Zeit bauen sie Vertrauen und eine emotionale Nähe mit ihren Zielpersonen auf.
Sobald ein hohes Maß an Vertrauen aufgebaut ist, präsentieren die Betrüger:innen das Konzept einer lukrativen Kryptowährungsinvestition oder einer finanziellen Notlage, die Krypto als Lösung erfordert, und überreden ihre Opfer, Geld zu überweisen oder sensible Wallet-Informationen preiszugeben.
Wie du dich vor Romance Scams schützen kannst
- Überprüfe Identitäten: Bestätige die Identität deines Kontaktes durch Videoanrufe, besonders wenn die Dinge schnell eskalieren.
- Halte deine Finanzen privat: Vermeide es, finanzielle Details oder Kryptowährungen mit Personen zu teilen, die du online kennengelernt hast.
- Unabhängige Recherche: Überprüfe immer unabhängig die Legitimität von Investitionsmöglichkeiten, die dir von einem romantischen Interesse vorgeschlagen werden.
- Hol dir eine zweite Meinung ein: Besprich romantische Online-Beziehungen mit Freund:innen oder der Familie, bevor du finanzielle Entscheidungen triffst.
- Melde Betrügereien: Melde alle verdächtigen oder betrügerischen Aktivitäten an die entsprechenden Plattformen und die Strafverfolgungsbehörden.
Gefälschte ICOs (Initial Coin Offerings)
Ein Initial Coin Offering (ICO) ist eine Crowdfunding-Methode für neue Kryptowährungsprojekte, bei denen Investor:innen Token als Gegenleistung für die Finanzierung angeboten werden. Gefälschte ICOs nutzen diesen Prozess jedoch aus, indem sie raffinierte, aber betrügerische Projekte präsentieren, um Geld abzuschöpfen.
Diese Krypto-Scams zeichnen sich oft durch ausgeklügelte Websites und aggressives Marketing aus, um echte ICOs zu imitieren und Zahlungen in beliebten Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum zu akzeptieren.
Sobald die Gelder eingesammelt sind, verschwinden die Betrüger:innen und lassen Investor:innen mit wertlosen Token zurück.
Erkennungszeichen gefälschter ICOs
- Allgemeine White Papers: Oft fehlt es an Details oder Originalität, mit plagiierten Abschnitten.
- Anonymität des Teams: Keine glaubwürdigen Informationen über die Projektmitglieder.
- Garantierte Renditen: Versprechen von todsicheren Gewinnen in einem sehr volatilen Markt.
- Überambitionierte Ziele: Unrealistische Projektversprechen.
- Kein funktionierender Prototyp: Das Fehlen einer greifbaren Entwicklung oder von Open-Source-Code.
- Aufdringliche Verkaufstaktiken: Drängen auf schnelle Investitionsentscheidungen.
- Unkonventionelle Finanzierungsmethoden: Einwerben von Investitionen über unübliche Kanäle.
- Nichteinhaltung gesetzlicher Vorschriften: Fehlende Angaben zur Einhaltung von Vorschriften oder Sicherheitsprotokollen.
Jeder dieser Punkte sollte sorgfältig geprüft werden. Je mehr davon vorhanden sind, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass der ICO betrügerisch ist.
Schneeball- und Pyramidensysteme
Schneeballsyszeme, auch als Ponzi-System bekannt (benannt nach Charles Ponzis Betrug aus den 1920er Jahren), beinhalten die Auszahlung von Renditen an frühere Investor:innen mit den Geldern neuer Investor:innen und nicht mit tatsächlichen Gewinnen.
Im Gegensatz zu legitimen Geschäftsgewinnen wird bei diesen Systemen fälschlicherweise angenommen, dass die Erträge aus Produktverkäufen oder erfolgreichen Investitionen stammen.
Pyramidensysteme beruhen ebenfalls auf der Anwerbung von Mitgliedern, was dazu führt, dass der Betrieb nicht mehr aufrechterhalten werden kann, wenn die Anwerbung schwierig wird.
Kryptowährung haben diesen traditionellen Scams einen neuen Schein von Raffinesse verliehen. Schneeballsysteme sind in Form von renditestarken Investitionsprogrammen aufgetaucht, die außergewöhnliche Renditen für Krypto-Investitionen versprechen.
Pyramidensysteme werden oft als Mining-Pools oder Multi-Level-Marketing (MLM) im Kryptobereich getarnt.
Beide nutzen die dezentrale, unregulierte Natur von Kryptowährungen, um eine größere Anzahl von Opfern anzuziehen und mit einem gewissen Maß an Anonymität zu operieren. Diese moderne Variante erschwert es den Behörden, diese betrügerischen Aktivitäten zu verfolgen und zu unterbinden.
Pump and Dumps
Bei Pump-and-Dump-Scams, die bei Kryptowährungen immer häufiger vorkommen, wird der Preis einer Kryptowährung künstlich in die Höhe getrieben, um zu einem Höchststand zu verkaufen.
Über soziale Medien verbreiten die Betrüger:innen mit gefälschten Konten oder Bots einen falschen Hype, indem sie optimistische Prognosen verbreiten, um einen Kaufrausch auszulösen. Sobald der Preis steigt, verkaufen sie ihre zuvor angehäuften Bestände, wodurch der Preis abstürzt und neue Investor:innen Verluste erleiden.
Um Pump-and-Dump-Scams zu erkennen, solltest du diese Tipps beachten
- Achte auf plötzlichen Hype: Sei vorsichtig bei unerklärlichem Hype in den sozialen Medien, vor allem, wenn es keine gfundierten Nachrichten gibt, die ihn stützen.
- Hinterfrage garantierte Renditen: Versprechungen über garantierte Renditen sind ein Warnsignal.
- Hinterfrage anonyme Ratschläge: Behandle anonyme Tipps oder Anlageempfehlungen mit Skepsis, vor allem, wenn sie zum Kauf in großen Mengen auffordern.
- Beobachte die Handelsmuster: Ein plötzlicher Anstieg des Handelsvolumens und des Preises ohne klare Gründe kann auf Manipulationen hinweisen.
- Hüte dich vor koordinierten Signalen: Koordinierte "Kaufsignale" von mehreren Konten oder Gruppen sind verdächtig.
- Sei vorsichtig bei unaufgeforderten Ratschlägen: Sei bei unaufgeforderten Anlageempfehlungen vorsichtig, vor allem wenn sie zum sofortigen Handeln drängen.
Malware und Ransomware
Malware, also bösartige Software (malicious software), umfasst verschiedene Arten von Software, die darauf abzielt, ein programmierbares Gerät, einen Dienst oder ein Netzwerk zu schädigen oder auszunutzen.
Im Zusammenhang mit Kryptowährungen zielt Malware oft darauf ab, auf digitale Wallets zuzugreifen und Assets zu stehlen oder Rechenleistung für Mining-Operationen zu kapern.
Krypto-Wallets, in denen Nutzer:innen ihre digitalen Währungen speichern, sind bevorzugte Ziele für Malware-Angriffe. Hackende entwickeln ausgeklügelte Phishing-Kampagnen, Trojaner und sogar gefälschte Wallets, um Nutzer:innen dazu zu bringen, unwissentlich ihre Private Keysl oder Seed-Phrasen preiszugeben. Sobald die Angreifer:innen diese Informationen haben, können sie unbemerkt Geld aus den Wallets transferieren.
Manche Malware läuft unbemerkt im Hintergrund und sucht nach Wallet-Adressen, die in die Zwischenablage kopiert werden können, um sie bei einer Transaktion in die Wallet-Adresse der Hacker:innen umzuwandeln.
Wir empfehlen dringend, einen Wallet-Typ zu wählen, der die mit Malware verbundenen Risiken minimiert. Lies unseren Guide, um loszulegen: Die besten Krypto-Wallets 2024
Ransomware ist eine Art von Malware, die die Dateien oder Systeme eines Opfers verschlüsselt, wobei Angreifer:innen für die Entschlüsselung ein Lösegeld, meist in Form von Kryptowährung, verlangen.
Die Unumkehrbarkeit von Kryptowährungstransaktionen macht sie zu einer attraktiven Option für Angreifer:innen, da sie keinen finanziellen Fußabdruck hinterlässt.
Jüngste Studien legen jedoch nahe, dass Lösegeldangriffe weniger profitabel geworden sind, da die betroffenen Nutzer:innen die Forderungen einfach nicht mehr bezahlen.
Gefälschte mobile Apps und Wallets
Die Verbreitung von Smartphones hat mobile Anwendungen nahtlos in unseren Alltag integriert, bis hin zu Apps zur Verwaltung von Kryptowährungen und Krypto-Portfolio-Trackern.
Dieser einfache Zugang hat jedoch auch Möglichkeiten für Betrug geschaffen, insbesondere durch gefälschte mobile Apps und Wallets, die legitime Plattformen imitieren sollen.
Diese gefälschten Apps, die oft über inoffizielle App-Stores vertrieben werden, stellen ein erhebliches Risiko dar, da sie die Nutzer:innen dazu verleiten, Private Keys und sensible Daten zu übermitteln und so Täter:innen Zugang zu ihren digitalen Assets zu gewähren.
Wichtige Vorsichtsmaßnahmen
- App-Authentizität: Überprüfe immer die Legitimität einer App, indem du die Informationen der Entwickler überprüfst und die Bewertungen der Nutzer:innen liest, bevor du sie herunterlädst. Achte auf Ungereimtheiten, die auf Betrug hindeuten könnten.
- Vermeide nicht-offizielle Stores: Halte dich beim Herunterladen an die offiziellen App Stores. Diese Plattformen bieten bessere Sicherheitsvorkehrungen und Überprüfungsprozesse als die Stores von Drittanbietern, die möglicherweise bösartige Apps enthalten, die von legitimen Kanälen abgelehnt werden.
- Direkte Updates: Für zusätzliche Sicherheit solltest du Updates direkt von der offiziellen Website der Entwickler:innen oder über den verifizierten Update-Mechanismus der App in den offiziellen Stores herunterladen.
Nachahmung und falsche Give-Aways
Bei Kryptowährungen liegt die Schwachstelle oft nicht in der Technologie selbst, sondern im menschlichen Element. Betrüger:innen nutzen dies aus, indem sie sich in den sozialen Medien als Prominente, Influencer:innen oder Tech-Persönlichkeiten ausgeben und unrealistische Renditen versprechen oder großzügige Geschenkaktionen anbieten, bei denen die Nutzer aufgefordert werden, Kryptowährungen zu senden, um im Gegenzug mehr zu erhalten.
Der berüchtigte "Sende 1 ETH, erhalte 2 ETH zurück"-Betrug ist ein Beispiel für diesen Ansatz.
Das Aufkommen von Deepfakes, bei denen KI eingesetzt wird, um unheimlich überzeugende Videos oder Audios von vertrauenswürdigen Personen zu erstellen, hat diese Betrügereien weiter verfeinert. Diese Deepfakes können vorgaukeln, dass sie legitime Investitionsempfehlungen oder Anweisungen aus zuverlässigen Quellen erhalten.
Strategien zum Schutz vor Deepfakes und Nachahmungen
- Kritisches Denken: Begegne unaufgeforderten Angeboten immer mit Skepsis und überprüfe die Echtheit eines Social Media-Kontos oder einer Nachricht, die vorgibt, eine bekannte Person oder Organisation zu vertreten.
- Offizielle Verifizierung: Überprüfe die Kontodaten anhand offizieller Websites oder verifizierter Social-Media-Profile. Achte auf Verifizierungszeichen auf Plattformen wie Twitter oder Instagram.
- Melde verdächtige Aktivitäten: Wenn du auf einen möglichen Betrug stößt, melde ihn auf der Social Media Plattform und warne andere in deinem Netzwerk.
Gefälschte Helplines und Kundensupport-Fallen
Gefälschte Helplines und Kundensupport-Fallen zeichnen sich durch ihre Gerissenheit aus. Betrüger:innen nutzen Schwachstellen aus, wenn Krypto-Investor:innen Probleme mit ihren Krypto-Wallets oder Transaktionen haben.
In solchen Momenten kann die verzweifelte Suche nach Hilfe dazu führen, dass ahnungslose Nutzer:innen betrügerischen Supportnummern im Internet zum Opfer fallen.
Diese gefälschten Support-Nummern werden von Betrüger:innen besetzt, die sich als Hilfskräfte ausgeben und in Wirklichkeit darauf aus sind, die Anrufenden zur Preisgabe sensibler Informationen zu verleiten. Unter dem Vorwand, Hilfe anbieten zu wollen, bitten sie um Private Keys, Passwörter für die Wallets oder andere sensible Daten.
So schützt du dich vor Support-Fallen
- Verwende offizielle Kanäle: Kontaktiere den Support nur über verifizierte Methoden, die auf der offiziellen Website oder App angegeben sind.
- Vorsicht bei Online-Suchen: Sei vorsichtig bei Supportnummern, die du über Suchmaschinen findest, da Betrüger:innen die Suchergebnisse manipulieren können.
- Schütze deine Informationen: Gib keine Private Keys, Passwörter oder sensible Daten am Telefon an nicht verifizierte Personen weiter.
- Überprüfe die Legitimität: Bestätige die Echtheit des Kundendienstes durch offizielle E-Mails des Unternehmens oder verifizierte Interaktionen in den sozialen Medien.
Einfache Wege zur Erkennung von Krypto-Betrug
Selbst erfahrene Kryptowährungsnutzer:innen können im Eifer des Gefechts auf einen Krypto-Scam hereinfallen. Nutze diese Best Practices, um die Validität eines Kryptoangebots zu bewerten und Betrug rechtzeitig zu erkennen:
- Sei skeptisch: Hüte dich vor Versprechungen von garantierten, überdurchschnittlichen Renditen. Der Kryptomarkt ist volatil; garantierte Ergebnisse sind unrealistisch.
- Hinterfrage aggressives Marketing: Vermeide Angebote, die mit "zeitlich begrenzter" Dringlichkeit zu schnellen Entscheidungen drängen. Seriöse Unternehmen legen Wert auf informierte Entscheidungen.
- Verlange Transparenz: Seriöse Projekte bieten klare Pläne und finanzielle Details. Geheimniskrämerei oder vage Antworten sind ein Warnsignal.
- Beurteile die Online-Präsenz: Professionelle, konsistente Online-Profile weisen auf Glaubwürdigkeit hin. Schlechte Qualität oder widersprüchliche Informationen deuten auf Betrug hin.
- Überprüfe die Hintergründe des Teams: Vertrauenswürdige Projekte haben nachprüfbare, erfahrene Teams. Das Fehlen eines detaillierten Werdegangs oder vorgegaukelte Identitäten sind bedenklich.
- Beurteile das Whitepaper: Ein echtes Whitepaper beschreibt die Ziele des Projekts und die wirtschaftlichen Aspekte. Vermeide Projekte ohne ein Whitepaper oder mit plagiiertem Inhalt.
- Prüfe Kontaktinformationen: Seriöse Projekte geben an, wie man sie kontaktieren kann. Völlige Anonymität deutet auf einen Mangel an Verantwortlichkeit hin.
- Überprüfe Smart Contracts: Die Weigerung, Smart Contracts zu prüfen oder Code zu teilen, deutet auf möglichen Betrug hin. Die Überprüfung durch die Community erhöht die Sicherheit.
- Überprüfe das Feedback der Community: Konsistentes negatives Feedback oder gelöschte Beiträge deuten auf unzuverlässige Praktiken hin.
- Beobachte Transaktionsmuster: Ungewöhnliche Aktivitäten bei der Verteilung von Token können auf einen Betrug hindeuten.
- Untersuche Domain-Details: Kurzfristige Domainregistrierungen oder versteckte Informationen können Anzeichen für betrügerische Absichten sein.
Best Practices zum Schutz vor Krypto-Betrug
- Sichere deine Investitionen: Schütze deine wertvollen Krypto-Investitionen mit Hardware-Wallets oder Cold-Storage-Lösungen und aktiviere die Multi-Faktor-Authentifizierung, um eine zusätzliche Sicherheitsebene gegen unbefugten Zugriff zu schaffen.
- Verwende einen Portfolio Tracker: Überwache deine Investitionen mit einem seriösen Portfolio-Tracker, der einen konsolidierten Überblick über dein Vermögen und eine bessere Verwaltung deiner Krypto-Bestände ermöglicht, ohne einzelne Krypto-Wallets zu gefährden.
- Gründlich recherchieren: Beurteile Krypto-Investitionen gründlich anhand zuverlässiger Quellen, meide unbegründeten Hype und wäge das Feedback der Community und unabhängige Bewertungen ab, um fundierte Entscheidungen zu treffen.
- Sei vorsichtig mit persönlichen Informationen: Schütze deine Private Keys und Seed-Phrase. Ignoriere unaufgeforderte Angebote und Mitteilungen, die nach sensiblen Informationen fragen.
- Regelmäßige Backups und Updates: Erhalte die Sicherheit und Funktionalität deiner Software aufrecht, indem du regelmäßig Updates durchführst und Backups an einem sicheren Ort aufbewahrst, um dich vor Datenverlust und Cyber-Bedrohungen zu schützen.
- Investiere in vertrauenswürdige Assets: Wenn du neu in der Welt der Kryptowährungen bist, ist es vielleicht eine gute Idee, dich an beliebte Kryptowährungen zu halten, bis du das Ökosystem besser verstanden hast. Lies unseren Leitfaden, um loszulegen: Die besten Kryptowährungen 2024
- Bleib informiert und wachsam: Beteilige dich an seriösen Krypto-Communities und informiere dich ständig über die neuesten Betrugstaktiken und Sicherheitsmaßnahmen, denn die Landschaft der Kryptowährungs-Scams entwickelt sich ständig weiter.
Was ist zu tun, wenn du Opfer wirst?
Wenn du einem Krypto-Betrug zum Opfer fällst, ist es wichtig, sofort zu handeln, um die Folgen zu mildern. Melde den Vorfall den Strafverfolgungsbehörden und den entsprechenden Plattformen, auf denen der Betrug stattgefunden hat.
Wenn du deine Erfahrungen teilst, kannst du andere vor ähnlichen Betrügereien warnen und die Community sensibilisieren.
Ergreife sofortige Maßnahmen, um dein verbleibendes Vermögen zu schützen, indem du z. B. Passwörter änderst und die Sicherheitseinstellungen deiner Wallets verbesserst.
Auch wenn es schwierig sein kann, verlorene Gelder wiederzuerlangen, können diese Maßnahmen dazu beitragen, die Kontrolle wiederzuerlangen und den Schaden zu minimieren.
Kann man Krypto-Scams von der Steuer absetzen?
In der Regel ist es nicht möglich, verlorene oder gestohlene Kryptowährungen in der Steuererklärung abzusetzen. Das liegt daran, dass der rechtliche Anspruch auf die Assets auch nach dem Scam weiterhin bestehen bleibt. Die Steuergesetze für Kryptowährungen unterscheiden sich zwar von Land zu Land, aber du müsstest eine Kryptowährung veräußern und tatsächlich einen Verlust erzielen, um sie absetzen zu können.
Lies unbedingt unsere Krypto-Steuerratgeber, um mehr über die spezifischen Krypto-Steuern in Deutschland zu erfahren.