Krypto Tax Loss Harvesting ist eine effektive Strategie, um deine Steuerlast zu senken und das Beste aus deinen Kryptowährungsinvestitionen herauszuholen. Die Idee dahinter ist simpel: Du verkaufst Kryptowährungen, die im Wert gefallen sind, um damit Gewinne aus anderen Anlagen auszugleichen – und reduzierst so dein steuerpflichtiges Einkommen.
Während diese Methode bei traditionellen Investments schon lange etabliert ist, machen die hohe Volatilität und die besonderen Steuerregeln für Kryptowährungen sie gerade für Krypto-Trader besonders interessant.
In diesem Guide erfährst du alles, was du über die Verlust-Optimierung bei Kryptowährungen wissen musst: Wie funktioniert sie? Ist sie in Deutschland erlaubt? Wann solltest du sie anwenden? Und wie kannst du deine Verluste korrekt nachverfolgen und beim Finanzamt melden?
Am Ende wirst du genau wissen, wie du deine Steuerstrategie optimieren kannst – und wie Blockpit dir dabei hilft, den Prozess einfacher und stressfrei zu gestalten.
<div fs-richtext-component="info-box" class="info-box protip"><div class="flex-info-card"><img src="https://assets-global.website-files.com/65098a145ece52db42b9c274/650c6f4b151815fb0be48cec_Lightning.svg" loading="lazy" width="64" height="64" alt="" class="icon-info-box"><div fs-richtext-component="info-box-text" class="info-box-content"><p class="color-neutral-800">Die Steuerregeln für Kryptowährungen können schnell kompliziert werden. Blockpit unterstützt dich mit einem leistungsstarken Tool, das das Optimierungspotential in deinem Portfolio automatisch erkennt. Melde dich jetzt an und analysiere dein Krypto-Portfolio!</p></div></div></div>
Ist Tax Loss Harvesting für Kryptowährungen erlaubt?
Ja, in Deutschland ist das sogenannte Tax Loss Harvesting für Kryptowährungen erlaubt.
Der Handel mit Kryptowährungen fällt unter die Regelungen für private Veräußerungsgeschäfte gemäß § 23 EStG.
Dadurch können Krypto-Verluste innerhalb der einjährigen Spekulationsfrist steuerlich geltend gemacht werden, um Gewinne aus anderen privaten Veräußerungsgeschäften auszugleichen und so die Steuerlast zu reduzieren.
Dabei müssen jedoch zwei wichtige Aspekte beachtet werden:
1. Realisierte Verluste
Nur tatsächlich realisierte Verluste, also Verluste aus dem Verkauf oder Tausch von Kryptowährungen, können steuerlich geltend gemacht werden. Unrealisierte Verluste, bei denen die Kryptowährungen lediglich an Wert verloren haben, ohne dass ein Verkauf stattgefunden hat, sind steuerlich nicht relevant.
2. Haltedauer
Die Verluste müssen innerhalb der einjährigen Spekulationsfrist gemäß § 23 EStG realisiert werden. Verluste aus Verkäufen nach Ablauf dieser Frist sind steuerlich unbeachtlich.
Weitere Informationen zu diesen Themen findest du auch hier:
Krypto Verluste steuerlich geltend machen
Haltefrist für Kryptowährungen
Welche Arten von Gewinnen können durch Krypto-Verluste ausgeglichen werden?
In Deutschland können Krypto-Verluste nur solche Gewinne ausgleichen, die ebenfalls unter private Veräußerungsgeschäfte (§ 23 EStG) fallen. Dazu gehören:
Gewinne aus dem Verkauf von Kryptowährungen
Verluste aus dem Handel mit Kryptowährungen können mit Gewinnen aus dem Verkauf anderer Kryptowährungen verrechnet werden.
Gewinne aus dem Verkauf von Edelmetallen
Wenn Edelmetalle wie Gold oder Silber innerhalb der einjährigen Spekulationsfrist mit Gewinn verkauft wurden, können Krypto-Verluste diese Gewinne reduzieren.
Gewinne aus dem Verkauf von Immobilien
Immobilien, die innerhalb der zehnjährigen Spekulationsfrist verkauft werden, zählen ebenfalls zu den privaten Veräußerungsgeschäften. Gewinne daraus können durch Krypto-Verluste ausgeglichen werden, sofern alle gesetzlichen Bedingungen erfüllt sind.
Gewinne aus anderen privaten Veräußerungsgeschäften
Dazu zählen weitere Vermögenswerte wie Kunstwerke oder Sammlerstücke, sofern diese innerhalb der Spekulationsfrist verkauft werden.
Gibt es einen Maximalbetrag für Tax Loss Harvesting?
Nein, es gibt keine spezifische Höchstgrenze für die Verrechnung der Verluste beim Tax Loss Harvesting, sie können im selben Kalenderjahr vollständig mit entsprechenden Gewinnen aus privaten Veräußerungsgeschäften ausgeglichen werden.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Verluste aus privaten Veräußerungsgeschäften nicht mit Einkünften aus anderen Einkunftsarten (z. B. aus nichtselbstständiger Arbeit oder Kapitalvermögen) verrechnet werden können.
Sollten die Verluste die Gewinne übersteigen, können die verbleibenden Verluste in zukünftige Jahre vorgetragen werden, um dort mit Gewinnen aus privaten Veräußerungsgeschäften verrechnet zu werden.
Überschüssige Verluste in zukünftige Steuerjahre übertragen
Was passiert, wenn die Höhe der Verluste, die du realisert hast, die Höhe der Gewinne übersteigt, die du verrechnen kannst?
Überschüssige Verluste gehen nicht verloren.
In Deutschland ist es möglich, überschüssige Verluste aus dem Handel mit Kryptowährungen in zukünftige Steuerjahre zu übertragen, wenn sie nicht vollständig mit Gewinnen aus dem gleichen Jahr verrechnet werden konnten.
Dies wird als Verlustvortrag bezeichnet.
Überschüssige Verluste können ohne zeitliche Begrenzung vorgetragen werden, bis sie durch entsprechende Gewinne aus privaten Veräußerungsgeschäften ausgeglichen sind.
Auch hier gibt es keine Höchstgrenze für die Höhe der Verluste, die in die nächsten Jahre vorgetragen werden können.
<div fs-richtext-component="info-box" class="info-box"><div class="flex-info-card"><img src="https://assets-global.website-files.com/65098a145ece52db42b9c274/650c6f4cef4c34160eab4440_Info.svg" loading="lazy" width="64" height="64" alt="" class="icon-info-box"><div fs-richtext-component="info-box-text" class="info-box-content"><p class="color-neutral-800">Der Verlustvortrag gilt nur für Verluste, die innerhalb der einjährigen Spekulationsfrist gemäß § 23 EStG entstanden sind. Verluste aus privaten Veräußerungsgeschäften, die außerhalb der Spekulationsfrist realisiert wurden, sind steuerlich nicht relevant und können daher auch nicht vorgetragen werden.</p></div></div></div>
Wann ist der beste Zeitpunkt für Tax Loss Harvesting?
Das Timing ist entscheidend, um das Beste aus der steuerlichen Verlustnutzung zu machen. Der beste Zeitpunkt für diese Steueroptimierungsstrategie hängt von deiner finanziellen Situation und den lokalen Steuervorschriften ab, aber einige Zeitpunkte und Marktsituationen sind dafür besser geeignet als andere.
1. Gegen Ende des Steuerjahres
Das Ende des Kalender- oder Steuerjahres ist oft der beliebteste Zeitpunkt für die Nutzung von Steuerverlusten.
Wenn das Jahr zu Ende geht, können Anleger die Leistung ihres Portfolios bewerten und Anlagen mit schlechter Performance identifizieren, die sie mit Verlust verkaufen können.
Dieser Zeitpunkt ermöglicht es dir, die im Laufe des Jahres erzielten Gewinne auszugleichen und dein zu versteuerndes Einkommen zu reduzieren, bevor du deine Steuererklärung abgibst.
<div fs-richtext-component="info-box" class="info-box protip"><div class="flex-info-card"><img src="https://assets-global.website-files.com/65098a145ece52db42b9c274/650c6f4b151815fb0be48cec_Lightning.svg" loading="lazy" width="64" height="64" alt="" class="icon-info-box"><div fs-richtext-component="info-box-text" class="info-box-content"><p class="color-neutral-800">Die Steuerplanung ist am Jahresende in der Regel besser vorhersehbar, da du ein klareres Bild von deinen Gewinnen, Verlusten und deiner gesamten Steuerschuld hast. Wenn du im Dezember Verluste aufnimmst, kannst du deine Steuerstrategie noch vor Jahresende anpassen.</p></div></div></div>
Willst du mehr erfahren? Lies dies: 5 Hacks zum Jahresende, um die Krypto-Steuern zu senken
2. Während Marktabschwüngen
Marktabschwünge bieten ideale Bedingungen für die Nutzung von Steuerverlusten.
Die Volatilität auf dem Kryptowährungsmarkt führt oft zu einem starken Rückgang der Vermögenswerte.
Wenn du in solchen Zeiten Vermögenswerte verkaufst, um Verluste zu realisieren, kannst du deine steuerpflichtigen Gewinne reduzieren oder diese Verluste auf künftige Jahre vortragen.
<div fs-richtext-component="info-box" class="info-box protip"><div class="flex-info-card"><img src="https://assets-global.website-files.com/65098a145ece52db42b9c274/650c6f4b151815fb0be48cec_Lightning.svg" loading="lazy" width="64" height="64" alt="" class="icon-info-box"><div fs-richtext-component="info-box-text" class="info-box-content"><p class="color-neutral-800">Wenn du glaubst, dass sich der Wert des Vermögenswerts wieder erholen wird, kannst du ihn nach der Verlustnutzung zurückkaufen, aber achte auf die Regeln für den „Wash Sale“, falls sie in deinem Land gelten.</p></div></div></div>
3. Vor regulatorischen Änderungen
Die Steuergesetze für Kryptowährungen entwickeln sich ständig weiter. Wenn dein Land Änderungen in Erwägung zieht, wie z. B. die Einführung einer „Wash Sale“-Regel für Kryptowährungen oder die Änderung der Steuersätze für Kapitalgewinne, kann es ratsam sein, proaktiv zu handeln.
Die Verlustoptimierung vor Inkrafttreten solcher Regeln stellt sicher, dass du die bestehenden Steuervorteile nutzen kannst.
4. Während der Neuausrichtung deines Portfolios
Die Umschichtung deines Portfolios - sei es zur Diversifizierung oder zur Anpassung deines Risikos - ist eine weitere Möglichkeit, steuerliche Verluste zu nutzen.
Durch den Verkauf von Kryptowährungen, die sich nicht gut entwickeln, kannst du Verluste ausgleichen und deine Investitionen mit deiner langfristigen Strategie in Einklang bringen.
5. Nach permanenten Verlusten oder gescheiterten Investitionen
Wenn es unwahrscheinlich ist, dass sich ein Vermögenswert erholt, z. B. nach einem Rug Pull, einem Zusammenbruch eines Projekts oder nach Fehlinvestitionen in hochspekulative Vermögenswerte wie Meme Coins, ist es ein guter Zeitpunkt, um Verluste zu realisieren.
Das Festhalten an einem fast wertlosen Vermögenswert bringt keinen finanziellen Vorteil, aber die Realisierung des Verlusts kann deine Steuersituation verbessern.
Wenn du zum Beispiel in einen gescheiterten Meme Coin oder in ein Projekt investiert hast, das sich als Betrug herausgestellt hat, kannst du durch die Nutzung des Verlusts sicherstellen, dass du einen finanziellen Vorteil aus einer schlechten Investition ziehst.
Wash Sale Regeln
Eine Wash Sale Rule ist eine Regel, die Steuertricks verhindern soll.
Sie besagt: Wenn du eine Anlage (z. B. Aktien oder Kryptowährungen) mit Verlust verkaufst, darfst du diese oder eine ähnliche Anlage nicht sofort wieder kaufen, nur um den Verlust von der Steuer abzusetzen.
In Deutschland gibt es keine expliziten Vorschriften zu Wash-Sales, aber die Steuerbehörden könnten ähnliche Transaktionen kritisch prüfen, wenn sie als steuerlicher Gestaltungsmissbrauch (§ 42 AO – Abgabenordnung) eingestuft werden.
Wann kann es problematisch werden?
Wenn Kryptowährungen nach einem Verlustverkauf nahezu sofort oder nach sehr kurzer Zeit wieder zurückgekauft werden, könnte dies von der Finanzverwaltung als missbräuchlich angesehen werden, insbesondere wenn keine wirtschaftliche Notwendigkeit für die Transaktion vorliegt.
Du solltest also sicherstellen, dass alle Transaktionen gut dokumentiert sind und der Kauf oder Verkauf klar begründet werden kann.
<div fs-richtext-component="info-box" class="info-box protip"><div class="flex-info-card"><img src="https://assets-global.website-files.com/65098a145ece52db42b9c274/650c6f4b151815fb0be48cec_Lightning.svg" loading="lazy" width="64" height="64" alt="" class="icon-info-box"><div fs-richtext-component="info-box-text" class="info-box-content"><p class="color-neutral-800">Um mögliche Konflikte mit dem Finanzamt zu vermeiden, empfiehlt es sich, einen angemessenen Zeitraum (z. B. 7 Tage oder mehr) zwischen Verkauf und Rückkauf einzuhalten.</p></div></div></div>
Andere Dinge, die du beachten solltest
Tracke alles
Um Kryptowährungen steuerlich geltend machen zu können, ist es wichtig, dass du die Daten, Kauf- und Verkaufspreise sowie die Transaktionsgebühren für jeden Handel genau festhältst.
Das Finanzamt kann einen Überblick über deine Transaktionen verlangen, bevor sie deine Steuererklärungen akzeptiert!
<div fs-richtext-component="info-box" class="info-box protip"><div class="flex-info-card"><img src="https://assets-global.website-files.com/65098a145ece52db42b9c274/650c6f4b151815fb0be48cec_Lightning.svg" loading="lazy" width="64" height="64" alt="" class="icon-info-box"><div fs-richtext-component="info-box-text" class="info-box-content"><p class="color-neutral-800">Der Krypto-Steuerrechner von Blockpit stellt alle deine relevanten Transaktionen in einem leicht verständlichen Format zusammen, das du bei deiner Steuererklärung anhängen kannst. </p></div></div></div>
Transaktionsgebühren sind wichtig
Der Handel mit Kryptowährungen ist oft mit Gebühren verbunden, die sich erheblich auf deine Gewinn- oder Verlustberechnungen auswirken können.
Achte darauf, dass du diese Gebühren bei der Ermittlung des tatsächlichen Verlusts oder Gewinns aus einem Handel berücksichtigst.
<div fs-richtext-component="info-box" class="info-box protip"><div class="flex-info-card"><img src="https://assets-global.website-files.com/65098a145ece52db42b9c274/650c6f4b151815fb0be48cec_Lightning.svg" loading="lazy" width="64" height="64" alt="" class="icon-info-box"><div fs-richtext-component="info-box-text" class="info-box-content"><p class="color-neutral-800">Blockpit erkennt und kategorisiert die Gebühren automatisch, um deine tatsächlichen Gewinne und Verluste genau widerzuspiegeln.</p></div></div></div>
Nicht steuerpflichtige Ereignisse und Ausnahmen
Einige Transaktionen, wie z. B. bestimmte Arten von Wallet-Transfers sind in Deutschland nicht steuerpflichtig. Wenn du weißt, was als steuerpflichtiges Ereignis gilt, kannst du unnötige Steuerplanung vermeiden.
Lies unseren großen Ratgeber zu Krypto Steuern in Deutschland, um zu lernen, welche Transaktionen steuerpflichtig sind und welche nicht!
<div fs-richtext-component="info-box" class="info-box protip"><div class="flex-info-card"><img src="https://assets-global.website-files.com/65098a145ece52db42b9c274/650c6f4b151815fb0be48cec_Lightning.svg" loading="lazy" width="64" height="64" alt="" class="icon-info-box"><div fs-richtext-component="info-box-text" class="info-box-content"><p class="color-neutral-800">Blockpit unterstützt die spezifischen Krypto-Steuerregeln aus Deutschland, um einen vollständig konformen Krypto-Steuerbericht für dich zu erstellen.</p></div></div></div>
Wie du Krypto-Verluste in deiner Steuererklärung angibst
Vor der Steuererklärung musst du alle relevanten Krypto-Transaktionen genau dokumentieren. Dazu gehören:
- Kauf- und Verkaufsdaten
- Preise (in Euro) zum Kauf- und Verkaufszeitpunkt
- Gezahlte Gebühren (z. B. Börsengebühren)
- Haltefristen (um die einjährige Spekulationsfrist zu prüfen)
Krypto-Verluste werden im Rahmen von privaten Veräußerungsgeschäften (§ 23 EStG) angegeben. Das geschieht in der Anlage SO (Sonstige Einkünfte) der Steuererklärung.
Zeile 41-48 der Anlage SO: Hier trägst du deine Verluste ein, die innerhalb der Spekulationsfrist (ein Jahr) entstanden sind.
Zeile 41: Art der Veräußerungsgeschäfte (z. B. „Kryptowährungen“).
Zeile 42-44: Veräußerungspreis, Anschaffungskosten und damit verbundene Aufwendungen (z. B. Gebühren).
Zeile 48: Berechnung des Verlusts.
Mehr zu den Steuerformularen für Kryptowährungen findest du auch hier: Krypto richtig in die Steuererklärung eintragen.
Nach dem Eintragen der Verluste kannst du die Steuererklärung wie gewohnt beim Finanzamt einreichen.
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